Die große, irische Mauer

Nachdem mein gestriger Versuch die irische Westküste zu erkunden ins Wasser gefallen ist, war heute das Wetter gut. Naja, es war nicht schlecht. Es war halt irisch:

Von einem schönen Aussichtspunkt konnte man jede erdenkbar Wetterlage sehen…wahrscheinlich je zweimal. Das hat immerhin den Vorteil, dass das Gras so schön grün aussieht. Darum schmeckt die Butter ja so gut. Wie wohl erst die Kühe schmecken? Ich habe hier schon Fleisch gegessen. Ich habe nur noch niemanden gefunden der kochen kann.

Die zweifelhafte Esskultur („Wir werfen alles in eine Friteuse und essen was wir rausfischen können“) ist leider nicht das einzige britische hier. Die Männer sehen irgendwie überwiegend aus wie Wayne Rooney – britisch für häßlich – und die Frauen wie blondierte Chantalles – ist auch nicht als Kompliment zu verstehen.

Aber das heißt ja nicht, dass die Landschaft nicht schön sein kann. An den Cliffs of Moher konnte man nach links schauen…

und es war sehr hübsch. Man konnte aber auch nach rechts schauen…

und es war nicht viel schlimmer. Irgendwie hatte ich bei der Wanderung auf den Cliffs die Aussoziation auf der chinesischen Mauer zu laufen…wenn die Mauer 200 Meter hoch wäre.

Es gab aber auch wieder einen Wermutstropfen:

Touristen! Wo man hinschaut Horden von Touristen. Die Ferien sind vorbei. Ich möchte gar nicht wissen wie das in den Sommerferien hier aussieht. In der Hinsicht will ich definitiv zurück nach Kanada. Da verlief sich das so schön, dass man selten das Gefühl hatte es sein zu viele Touristen. So etwas findet man sonst nur in Terrorstaaten. Egal ob echter Terrorstaat (Nordkorea), akklamatorischer Terrorstaat (Iran) oder faktischer Terrorstaat (USA).

5 Kommentare bei „Die große, irische Mauer“

  1. Hier wird nicht rumgejammert! Komme gerade aus dem Osten der Republik nach Hause. Ach ja, Deine Stunden als Inselbewohner sind ja sowieso schon gezählt 😁!

    1. Stimmt ja, der gute Deutsche geht zum Lachen in den Keller und zum Jammern in den Osten…

      1. Schön dass ich mich hiervon ausnehmen kann! VIVA ARGENTINA!

  2. Was sind denn das für Bunker? Hat man statt Häuser für die Touristeninformation zu bauen Löcher in den Fels gehauen? Oder bestehende Bauten umfunktioniert?

    1. Der Bunker ist das Besucherzentrum. Sehr hübsch, aber auch sehr überlaufen.

Schreibe einen Kommentar zu TomTe Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.