Head Smashed In Buffalo Jump

Das habe ich mir nicht ausgedacht – das waren die kanadischen Aborigines!

Mitten in der Pampa bzw. Prärie, hinter 30 km gravel-road liegt dieses skurrile Weltkulturerbe.

Die Straße im Bild nennt sich übrigen Highway 785 – Meine armen Reifen! Denkt denn hier niemand an meine armen Reifen?

Hier wurden seit tausenden von Jahren Büffel von den Eingeborenen durch die Prärie gejagt. Ziel war es dabei nicht einige der Viecher aus der Herde zu jagen. Vielmehr trieb man sie an diese Stelle…

Wo die blöden Viecher dann in ihr Verderben stürzten. Ich bin ja sonst nicht so für Eingeborenentrallala zu haben, das hier war aus zwei Gründen sehr unterhaltsam.

Zum Einen weiß ich jetzt wo die Firma McKinsey ihr Beratungskonzept her hat. Stellt Euch die Aborigines als Berater und die Büffel als Investoren vor und voila…

Zum Anderen ist da noch die Sache mit dem Namen. Buffalo-Jumps gibt es mehrere, aber warum hat der hier einen so abgefahrenen Namen? Irgendein Schlumi soll sich um 1800 unter den Felsen gestellt haben, um das Ergebnis der Jagd zu begutachten – der erste Gaffer des Prärieverkehrs quasi – und das ist für ihn nicht gut ausgegangen: Ihm wurde von einem stürzenden Büffel der Schädel eingeschlagen (Head-Smashed-In). Würde Gott nur auf jeden Gaffer auf deutschen Autobahnen einen Büffel werfen…

Danach hatte ich sogar noch genug Zeit im Waterton Nationalpark vorbeizuschauen und den Bärenbuckel hinaufzuklettern, um zu sehen was mich morgen erwartet.

Man kann es nicht erkennen, aber das ferne Ende des Sees liegt schon im Reich des Bösen.

Leider zog dann sehr bald eine Regenfront auf, so dass ich meine Radtour gestrichen habe und nach Mountain View gefahren bin – keine Sorge: Mountain View, Alberta und nicht Kalifornien!

Dummerweise zog die Regenfront nicht nach Westen, sondern von Süd nach Nord. Hätte ich mir doch denken können, das hier alles Schlechte aus dem Süden kommt. So bin ich natürlich voll hineingefahren. Dort gab es genug Hagel, um mich ausgiebig um meine Windschutzscheibe fürchten zu lassen…

7 Kommentare bei „Head Smashed In Buffalo Jump“

  1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Waterton Nationalpark, das ist doch der, der auf US-amerikanischer Seite zum Glacier NP wird. Da führt neuerdings eine Eisenbahn hin, so dass ich dein Haustier dort einmal hinlotsen möchte…(mit Ausstieg und Wanderung natürlich). Du hältst mich sehr neidisch mit deinen Bildern!

    1. Jup, das südliche Ende vom See ist der Glacier Nationalpark. Häretiker sagen der sei schöner als die kanadische Seite, aber aufgrund meiner Angst vor dem Reich des Bösen und der Lauffaulheit meines Haustiers werden wir es nie herausfinden!

  2. …dann währen die deutschen Autobahnen vor lauter toter Gaffer und toter Büffel nicht mehr befahrbar!
    Stell Dir dann dir arbeitslosen Bullen vor, das geht gar nicht!

    1. Dann könnten doch die von Dir als Rindviecher beschriebenen Staatsangestellten die anderen Rindviecher und die Bisons von den Straßen räumen! Das würde den Verkehrsfluss kurzfristig behindern, langfristig aber beschleunigen.

  3. Hast ja mein Magazin gelesen:)

    1. Nee das nicht, aber Straßenschilder!

  4. […] Head Smashed In Buffalo Jump Ich bin mir sicher die Inspiration kam aus diesem Blogeintrag. […]

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