Heute war wieder Reisetag nach Edmonton. Auf dem Weg lag noch die 4-6 stündige Wanderung auf die Sulphur Ridge mit den Miette Hot Springs. Vor den Schwefel hat der Herrgott aber das Feuer gesetzt. Besagtes Feuer gab es am Talbot Lake, wo es vor einigen Jahren die gesamte Bewaldung abgeräumt hat.
Während so ein Feuerchen für die Kiwis ja scheinbar ein Riesenkatastrophe ist – ich bin eine Woche nach dem Feuer bei Christchurch durch den „Wald“ gefahren – fanden die Kanadier das ganz toll und haben sich gefreut wie die Schnitzel, dass dort jetzt viele junge Bäume stehen und seltene Arten ein zu Hause gefunden haben. Ein paar Kilometer weiter durften wir dann sogar an einem geplanten Waldbrand entlangzuckeln.
Während in Neuseeland jeder erschossen wird, der irgendwo – und sei es mitten auf einem See – ein Feuer macht, gibt es in Kanada auf den Rastplätzen Stahlbottiche für Grillkohle (zum Ausglühen) oder gelegentlich – versteckt im Wald – ein solches Schild.
Als wir unser Zwischenziel endlich erreicht hatten, war schon klar, dass wir die Wanderung in der 4 Stunden erledigt haben müssen, wenn wir vor 21 Uhr in Edmonton sein wollten. Gott sei Dank war die Angabe 4-6 Stunden Wanderung sehr neuseeländisch. Es waren 8 km return (Hin- und Rückweg) und 700m Höhenunterschied zum Ziel.
So konnten wir nach anderthalb Stunden diesen schönen Ausblick genießen…
und waren nach einer weiteren Stunde zurück am Auto.
Leider war die Fahrt nach dem Verlassen des Nationalparks bis nach Edmonton so wunderschön wie die A1 zwischen Bremen und Hamburg. Aber immerhin hat es diesmal während der Fahrt geregnet. Als wir unser Abendessen verschlungen hatten, schien draußen sogar die Sonne – siehe das neue Kopfbild.
Ist das Edmonton auf dem neuen Kopfbild, das mit Charme nicht geizt? Und wo posieren Edda und Mr. Ed?
Edda stand neben dem Fotografen und Ed ‚auf‘ einer Baustelle am Hostel, was morgen früh, vorausgesetzt der allgemeine Bauarbeiter arbeitet samstags und Edmonton, wegbewegt werden muss…
Guten Morgen Edd! 😀
Setzt du jetzt die Reise fort als Eddie Eddington?
In Washington und Oregon gab es an den Picknickplätzen immer fest installierte Holzkohlegrills. Und Lagerfeuer schien auch nicht so das große Problem zu sein, da überall Holz für das „Campfire“ verkauft wurde. Hier in Kalifornien darf man anscheinend nur mit Genehmigung kokeln. Die kann man aber im Supermarkt kaufen (so wie die Jagt- und Fischlizenz in Oregon und Washington…).
Ansonsten kann so ein Waldbrand schon Probleme bereiten. Frage mal die Australier in Sydney oder die Südkalifornier.
vielleicht steigt die Paraoia je weiter südlich – im Sinne von wärmer und trockener – man ist? Vielleicht hat niemand den Kiwis das mit wärmer und trockener erklärt?
Gestern haben wir übrigens unsere ersten Coal Roller in der freien Natur gesichtet! Erwartet hätte ich sie eher im Hinterland von Oregon oder bei jedem Anwohner von Idaho vor der Haustür, aber nein, wir müssen dafür erst nach ins liberale und ökologische Kalifornien fahren! Also, wenn Ihr zwei mal ein solches Exemplar in Kanada trefft Fenster runter und ganz tief einatmen!
wir hatten den Waldbrand, das hat gereicht…
Egal welcher Rauch Euere Lungen strapaziert (Coal Roller oder Feuer), beides ist nicht sonderlich gesund. Lasst das Euche von einem Raucher gesagt sein.
Profi-Raucher, bitte!