Outdoor? Indoor!

Wer hätte gedacht, dass regnerische Tage so anstrengend sein können. Ich musste mich jetzt schon gewaltsam aufraffen doch mal wieder etwas zu schreiben…

Vorgestern hatte ich mir eigentlich in den Kopf gesetzt die alte 309 mit dem Fahrrad abzufahren. Peter aus England hatte mir gesagt, dass die Straße eine gute „gravel road“ mit vielen Kurven aber ohne große Steigungen sei. Die Hügel waren leider von tief hängen Wolken verdeckt, so dass ich mir das erst einmal mit dem Auto anschauen wollte, ob sich das überhaupt lohnt.

Das war verdammt gut so. Die Wolken waren nicht das Problem. Die Sicht der Autofahrer auf die Welt ist das Problem. Nein, da waren keine großen Steigungen drin. Das war nur eine Steigung senkrecht den Berg rauf und auf der anderen Seite senkrecht wieder runter.

Ich bin dann mit dem Fahrrad nur den Abstecher 8 km zum Castle Rock gefahren. Dafür habe ich über eine Stunde gebraucht und musste zweimal absteigen und schieben, da es dann auch für meine Beine zu steil war. Als ich dann oben war, war ich von innen und außen nass. Als ich wieder unten war (gefühlt fünf Minuten), war die Nässe durch eine deckende Schlammschicht konserviert…

Immerhin gab es dann abends Barbecue. Raphael hatte am Vorabend angeboten Nachtisch zu machen. Ich habe den kleinen Finger ausgeschlagen und gleich den ganzen Arm genommen. Warum nicht gleich Barbecue mit Nachtisch? Dafür habe ich dann auch im Regen beim Fleisch gestanden. Es hat sich aber eindeutig gelohnt…

Es brauchte übrigens drei Versuche, um ein Bild zu bekommen, auf dem ich nicht völlig unwillig geschaut habe!

Gestern wollte ich dann dem Regen entfliehen, was aber nur teilweise gelungen ist. Immerhin hat es bei der Wanderung zum New Chums Beach nur genieselt. Die Kletterei war etwas schwerfällig, da man zum einen Teil durch knietiefes Wasser musste. Also Kiteschuhe anziehen, die sind aus Gummi und haben Kevlarsohlen gegen böse Muscheln. Danach ging es aber über dicke Steine – da wären Wanderschuhe mit richtiger Sohle schön gewesen.

Der Strand war sehr malerisch und von den Kiwis gut besucht.

An der einen Stelle wollte ich einem älteren Kiwi den matschigen Berg hinaufhelfen. Der klammerte sich aber mit beiden Händen an seine Tüte mit Bierflaschen. Man muss halt Prioritäten setzen…

Am Abend gab es dann Kumaras und Wein für alle. Zudem wurde ich nicht vor Mitternacht ins Bett gelassen. Auch mein Argument, dass es um Mitternacht Kiwizeit noch nicht Mitternacht in Deutschland sei, wurde ignoriert. Heute gehe ich aber früh ins Bett…

9 Kommentare bei „Outdoor? Indoor!“

  1. So, Glückwunsch Du alter Sack! Wieso allerdings wildfremde Menschen mit Dir Geburtstag feiern wollen verstehe ich nicht. Sind das Masochisten? Oder benimmst Du Dich im Ausland anders als zuhause?

    Und bezüglich des älteren Kiwi tue er mal nicht so scheinheilig. Der hat Dich von Anfang an durchschaut…

    1. Ich bin nunmal ein sehr netter Mensch. Selbst dem armen Kiwi hätte ich sein Bier nicht weggetrunken. Bier gab es in Sri Lanka. Hier gibt es bisher nur Wein!

  2. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Na dann herzlichen Glückwunsch! Auch wenn der Regen dich auf der Reise zu begleiten scheint, wünsche ich dir noch ein paar sonnige Zeiten und erradelbare Hügel unterweg. Die Wetterstation von Aitutaki meldet gerade übrigens „strahlenden Sonnenschein und Tiefstwerte in der Nacht von 27 Grad“.

    1. Danka, Danke. Über Regen oder Frost sorge ich mich für Aitutaki nicht. Da ist es eher der Wind der mich sorgt…

  3. Happy Birthday Klopfer!
    Regen hin oder her, feier schön!

  4. Werde erst mal trocken und schlafe Dich aus!

    1. Ja, das mit dem trocken werden ist immer nur so eine Zwischenepisode, bevor ich wieder nass bin. Aber bei eigentlich immer angenehmen 22 bis 25° hält man es auch nass gut aus.

  5. Was ist denn mit Deinen Fischköppen los? Haben die etwas Falsches gegessen?

    1. ich war auch ganz verwundert…vielleicht Fisch gegessen?

Schreibe einen Kommentar zu Bambi Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.