Kassensturz

Nachdem ich nun schon fast eine Woche das wunderschöne deutsche Wetter genießen durfte, wird es Zeit endlich mal einen Kassensturz zu machen.

Viel Bargeld ist ja nicht übrig geblieben. Ich hatte am Ende noch recht viele kanadische Dollar – durch den Verkauf von Mr. Ed – übrig, die ich in St. Johns noch in Euro umgetauscht habe.

Der Umtausch war übrigens recht spannend. Intuitiv hätte ich das Geld am Flughafen getauscht, aber der da hätte ich die Rechnung ohne den internationalen Großflughafen St. Johns gemacht. Dort gibt es nicht nur keine Gepäckaufbewahrung, sondern auch keine Wechselstuben. Glücklicherweise haben die Banken in der Innenstadt größere Mengen Euro. Dort kommen die Touristen von den Kreuzfahrtschiffen an…

Aber eigentlich will ich die Frage beleuchten was der ganze Spaß gekostet hat. Ich hatte vorab sehr großzügig mit 1.000 € pro Woche kalkuliert. Das hört sich nach sehr viel an, aber die Kosten umfassen:

  • Vorab-Kosten wie Visa, Reiseapotheke, Stromadapter, …
  • Einmalkosten wie Flugkosten, Versicherung, Mobilfunkkarten, Automiete bzw. -kauf…
  • tägliche Kosten wie Unterkunft, Essen, Eintrittsgelder…

Erwartungsgemäß waren die Kosten in Sri Lanka deutlich geringer als 1.000 € pro Woche. Auch in Neuseeland waren die Unterkünfte sehr günstig und die Kosten weit unter dem Budget. Benzin war zwar recht teuer, aber der Mietwagen günstig und die Fahrtstrecken mit insgesamt 7.000 km in 8 Wochen überschaubar. Auf den Cook Islands haben der teure Flug, hohe Preise für Essen und die Bootsfahrten auf den umliegenden Inseln zum Kiten die Kosten getrieben.

Zu meiner Überraschung war Kanada dann aber nicht signifikant billiger. Zwar waren die Mobilitätskosten mit 0,20 € pro km sehr niedrig, aber multipliziert mit 26.000 km kommt doch einiges zusammen. Der größte Posten waren die Übernachtungskosten. Mit 90 CAD – 60 € – im Durchschnitt pro Nacht war Kanada hier deutlich teurer als Neuseeland mit 60 NZD – 40 €.

Wer glaubt bei 106 Nächten in Kanada hätte sich doch ein Wohnmobil gelohnt, sollte sich die Standgebühren auf Campingplätzen anschauen. Zudem kommt das aus meiner Sicht nicht in Frage. Allein vereinsamt man und zu zweit besteht die Gefahr dass man den anderen nach 106 Tagen und Nächten auf engstem Raum nie wieder sehen will.

Bleibt also das Fazit: Die Cook Islands sind sehr exotisch und darum recht teuer. Kanada ist ein sehr weites Reiseland für Erwachsene und somit ebenfalls nicht billig.

14 Kommentare bei „Kassensturz“

  1. …und was hat es nun final gekostet? Ich vermisse die Excel-Auswertung nebst Kuchendiagramm!

    1. Du kriegst morgen vielleicht Kuchen, wenn Du artig bist, aber bestimmt keine Auswertung nebst Kuchendiagramm…

      1. ..ich esse abends keinen Kuchen! – artig bin ich immer.

        1. Jaja, Du isst keinen Kuchen so wie der Hünlein keine Süßigkeiten isst. Der Bauch sagt etwas anderes!

          1. Du scheinst mich zu verwechseln!

          2. Ja, ich werde auch morgen denken ich sehe doppelt, aber dann bist Du es…

  2. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    …und die Wohnmobilbegleitung klaut die Bettdecke, was bei 106 Tagen regelmäßige Hexenschüsse bedeutet. Was wiederum für erhöhte Arzt- und Massagekosten führt.

  3. Aus welchem Land stammt die dreieckige Münze auf dem Foto?

    1. Die Frage habe ich viel früher von der Streberliese erwartet. Der Dreieckige ist 1 NZD von den Cook Islands.

  4. …NICHT! einfach die Antwortoption nicht mehr zur Verfügung zu stellen, sind ja schon kubanische Verhältnisse!!!

    1. Das macht die Software sogar ohne mein zutun. Aber natürlich nur um Dich zu ärgern!

  5. Sicherlich nicht wirklich günstig, aber so wie es klingt, eine Reise wert.

    1. das gilt doch für fast jede Reise 😉

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