Kreisschluß Colombo – Montreal

Nach ewigem wühlen in uralten Fotos habe ich es gefunden:

Mein zweites Bild von der Reise. An der Haltestelle in Colombo hatte mich sehr beeindruckt, dass alle Menschen auf den Gleisen rumflitzten. Daran fühlt ich mich heute morgen in Montreal schwer erinnert:

Das ist in Montreal aber nicht so alltäglich wie in Colombo. Es war mal wieder Sonntag und die Leser die länger dabei sind wissen: Robert liebt Marathonveranstaltungen. Dann wird die halbe Stadt gesperrt, der Autoverkehr kommt zum erliegen und die Menschen müssen über die Gleise laufen. Technisch gesehen war das heute zwar ein Triathlon, aber die Teilneher sind bestimmt die selben Knalltüten, die einen Matathon laufen.

Man soll ja nicht die Geschichte des Marathon vergessen: Ein Bote soll 40 km von Marathon nach Athen gelaufen sein, um dort zu verkünden, dass man die Schlacht gewonnen hat und danach tot umzufallen. Die Intellektuellen unter den Zuhörern haben sich dann gedacht: „Daraus müssen wir einen Sport machen!“ Diese Anwärter auf eine Gehirnspende verstopfen auf meiner Reise immer wieder Sonntags die Innenstädte…

Ich soll aber nicht so viel meckern. Wir waren mit der U-Bahn unterwegs…

und Dank des erwartbaren Verkehrsinfarkts konnten die Kanadier weder uns noch irgendwelche Verkehrsbaken umfahren.

In der Mittagspause gab es einen leckeren Burger mit Frau-Häuschen-Gedächtnispommes:

Pommes mit Petersilie

Die Burger-und-Pommes-mampfende-Stille wurde von wachsendem Lärm überschattet. Auf dem Platz direkt neben dem Restaurant musizierte sich ein kanadischer Aboriginie warm. Direkt oberhalb davon lärmte ein ganz typischer Kanadier. Der sah so aus wie wir uns in Deutschland Kanadier vorstellen:

6 Kommentare bei „Kreisschluß Colombo – Montreal“

  1. Der Vorzeigekanadier übt wohl noch! http://www.stihl-timbersports.de/

    1. das sind dann ja Schotten…

  2. Von der Farbgebung könnte es sogar eine Stihl sein, aber Herr W. meint ja, an einer guten Kamera sparen zu müssen.

    1. Herr W. meinte an einer guten Kamera gespart zu haben!

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Und worauf musizierte der Aboriginie? Panflöte, um es so richtig stilecht zu machen?

    1. Gänzlich stilfalsch auf einem Keyboard mit eingespielter Hintergrundmusik.

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