Im Flugzeug wären jetzt die Sauerstoffmasken heruntergefallen

Damit Mutti auch sieht, dass Kanada nicht nur aus Wasserfällen und Städten besteht haben wir uns heute ein ganzes Stück gen Norden aufgemacht. Vorher gab es noch mal frisches Motoröl für Mr. Ed und eine Stipvisite in Parc de la Gatineau.

Das Problem ist, dass die einzigen Nationalparks in realistischer Entfernung in einer Provinz liegen in der die Menschen eine merkwürdige augestorbene Sprache sprechen. Der geneigte Leser erinnert sich. Für den Rest gibt es eine Wiederholung:

Für jemanden der kein Französisch spricht ist das Reisen hier etwas schwierig, aber die meisten Eingeborenen geben sich Mühe. Es ist halt nicht mehr so muckelig wie mit den englischsprachigen Kanadiern. Die sind so offen, dass einen auch Wildfremde auf einem Wanderpfad anschnacken und nach zehn Minuten mit Handschlag verabschieden. Das passiert mir hier sicher nicht, aber das kann auch an der Sprachhürde liegen.

Eine ganz andere Hürde sind die Straßen in Quebec. In den Prärieprovinzen habe ich ja oft die Nebenstraßen bemüht. Die sind in den sehr dürftig bewohnten Landesteilen in sehr dürftigem Zustand. Dieser Zustand wird aber angekündigt und ist zumeist auch sehr gut sichtbar.

In Quebec ist man da etwas sportlicher unterwegs. Die Straßen sehen gut aus. Es gibt lediglich dieses eine Schlagloch in das gerade ein Reifen passt, das aber einen Meter tief ist. Oder es ist so wie heute, wo die Straße zuerst etwas holperig war und dann immer holperiger wurde, bis ich mir dachte, dass im Flieger jetzt die Sauerstoffmasken heruntergekommen wären.

Das erinnerte mich den Kollegen in New Brunswick.

Der hat auf seinem Truck irgendwas transportiert, dass so groß war, dass er die Heckklappe nicht mehr schließen konnte. Um sich selbst für die Arbeit zu belohnen, ist er in Saint John in den Liquor Store gegangen, hat sich ein Sixpack Bier geholt und – was wohl, Kanadier halt – nicht mit nach vorne in Auto genommen. Er hat es hinten auf die Ladefläche geworfen – wie er das sonst auch macht. Es könnte sein, dass die Heckklappe sonst aber geschlossen ist…

Kurze Zeit später hat jemand Mr. Ed eine gefüllte Plastiktüte vor die Vorderhufe geworfen, die dieser mit Genuß plattgetrampelt hat…

5 Kommentare bei „Im Flugzeug wären jetzt die Sauerstoffmasken heruntergefallen“

  1. Mr. Ed hat somit defintiv ein Additiv verschmäht!

    1. war vermutlich nicht hochprozentig genug…

      https://www.youtube.com/watch?v=JsFzeX-k1_E

      1. In Brasilien hätte er das machen können. Hat Homer wahrscheinlich keiner erzählt.

        1. Die Folge ist ja auch schon etwas älter…

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