Cable-Salad-Kontinent

Nach eher wolkenverhangenem Morgen wurde es auch im Prince Edward County einer dieser Tage:

Am späten Nachmittag ging es dann an den Strand und es wurde nicht wirklich viel schlimmer.

OK, es gab gewisse Einschränkungen…

Da aber mein Haustier gerade im großen Teich namens „Niedersachsen“ spielt, bin ich damit noch zurechtgekommen. Camus würde sagen: „Wir müssen uns Robert als glücklichen Menschen vorstellen.“

Bevor sich aber zu Hause massenhaft Leser ins Buttermesser stürzen machen wir – auf Anregung des kleinen Thomas – einen kurzen Ausflug in die dritte Welt: Nordamerika. Ich fühlte mich heute daran erinnert, da ich eine Straße wie diese herunterfuhr:

Hier hing an jedem Strommasten, an dem ein Kabel über die Straße lief ein solches Schild:

Nein, es war nicht jeder Mast, sondern nur jeder Zweite! Aber trotzdem sieht die Stromverkabelung hier aus…

Ihr könnt leider nicht sehen wie waghalsig ich mich auf Zehenspitzen auf eine Klippe oder mitten auf die Straße stellen muß, um die Stromleitungen die diesen Kontinent durchziehen nicht auf den Bildern zu haben. Es ist überaus beeindruckend wie provisorisch das Stromnetz hier zusammegeklöppelt ist.

Dazu kommt, dass ich immer mal wieder ein oder zwei Kilometer im navigationsfreien Blindflug absolvieren muß. Dann ist nämlich die Menge an Stromkabeln über der Straße so dick, dass kein GPS-Signal mehr durchkommt. Das war in Sri Lanka kein bisschen anders, aber da habe ich das so erwartet.

In Sri Lanka hatte ich immer den Eindruck die haben dort erst seit ein paar Jahren Strom. In Kanada denke ich eher die haben nur noch ein paar Jahre Strom. Aber das Gebastel hat auch durchaus seinen Vorteil. In Britisch Columbia zahlt der geneigte Endverbraucher 8 Cent pro Kilowattstunde – natürlich kanadische Cent, also etwas mehr als 0,05 € pro kw/h. Noch Fragen?

4 Kommentare bei „Cable-Salad-Kontinent“

  1. Ja! Wo ist der Link für den Anbieterwechsel?

    1. Mußt Du Dir auf der Seite selbst raussuchen:
      https://www.bchydro.com/index.html

  2. Bei den Preisen lohnt sich ja weiterhin eine Miningfarm. Wahrscheinlich haben die Kanadier den Zusammenbruch des Ethereum-Kurses zu verantworten.

    1. Ich glaube das waren die Isländer… Da ist Energie noch billiger!

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