Toronto sehen und sterben

Ah, Toronto die große Stadt des Trump International Hotel & Tower Toronto und Rob Ford. Dumm nur, dass der Trump Tower nicht mehr so heißen will und Rob Ford seine Crackpfeife in der Hölle entzündet. Was bleibt da noch?

Der CN Tower, das höchste Gebäude der Welt, das ohne Sklavenarbeit errichtet wurde?

Sehr beeindruckend, wenn man nicht am Vormittag auf dem Mount Nemo – schöner Name, ich weiß – war und gesehen hat, dass die Sicht heute nicht so doll ist.

Die Tafel am Aussichtspunkt machte auch klar, dass man vom CN Tower nicht dramatisch viel mehr zu erwarten hat.

Die Wolken haben sich zwar bis zum Nachmittag verzogen, aber der Blick in die Ferne blieb beschränkt. Die Mädels am CN Tower meinten, dass man nicht einmal ganz Toronto vom Turm aus sehen könne. Da haben wir uns die Fahrt hinauf – und damit auch die Wartezeit – geschenkt und die sehr bunte Stadt per pedes erkundet.

Mit bunt meine ich den architektonischen Mix den die Stadt zu bieten hat. Moderne Hochhäuser stehen zwischen viktorianischen Villen und gammeligen zweistöckigen Bruchbuden mit dem Nagelstudio von Tante Li.

Ich hätte das Ganze sicher mehr genießen können, wenn An- und Abreise nicht sehr…unkanadisch gewesen wären. Die Fahrt von Hamilton nach Toronto Downtown sollte gut 30 Minuten dauern.

Nach anderthalb Stunden waren wir da. Das lag zum Teil an einem Baseballspiel. Wer geht zum Baseball – der dümmsten aller Nicht-Sportarten – am frühen Donnerstagnachmittag mitten in der Innenstadt? Scheinbar alle, die in Toronto ein Auto haben!

So ergab sich ein zweites Problem: Mr. Ed ist kein Taschenfifi, sondern braucht einen ordentlichen Stall. Es gibt in dieser Stadt alle fünfzig Meter einen Parkplatz oder gar ein Parkhaus. Aber die Parkplätze sind winzig und die Parkhäuser haben keine Statusschilder. So haben wir uns dann noch einmal eine Stunde mit Rundfahrten durch Torontos pittoreske Parkhäuser verlustigt.

Dementsprechend schließe ich den heutigen Beitrag mit meinem größten Erfolg des Tages:

Ein Parkplatz in Toronto!

7 Kommentare bei „Toronto sehen und sterben“

  1. Ich bin mir sicher es müsste heißen:

    „Dementsprechend schließe ich den heutigen Beitrag mit meinem größten Erfolg des Tages: Ein Parkplatz in Toronto in den ich Mr. Ed einparken konnte!“

    1. Man beachte die Reifenspur (links) die in die Parklücke hineinführt. Entweder ist es Nässe oder Robert hat richtig Gummi gegeben!

      1. Das würde ich doch meinem teuren Gefährt nicht antun. Die Aborigines sind allerdings durchs Parkhaus geheizt. Da ist man auch mal vorne oder hinten aufgesetzt und die Reifen haben gequietscht…

    2. Für nordamerikanische Verhältnisse ist Mr. Ed sehr wohl ein Taschenfifi…

      1. Eben, deshalb glaube ich das mit den zu kleinen Parkplätzen auch nicht…

  2. Mach Dir keine Gedanken, er ist noch im Wachstum!

    1. Nein, er muss nicht mehr wachsen. Für mich ist er genau richtig…

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