Mr. Clark

Heute war wieder ein fast typischer Tag in Nova Scotia. Allerdings war selbst nach dem Frühstück gegen 10:45 Uhr immer noch alles vernebelt. Der hat sich aber auf der Fahrt über den Digby Neck (ich soll es nicht Halbinsel nennen, auch wenn es das ist) verzogen.

Naja fast… Am Ende des Digby Neck muß man mit der Fähre auf die nächste Insel, um dann nach 18 km mit einer Fähre auf die letzte Insel zu kommen. Das scheint irgendwie kanadische Tradition zu sei. Wer erinnert sich nicht mehr an Vancouver Island mit der Fähre nach Denman Island und nach 11 km Fahrt die Fähre nach Hornby Island.

Auf jeden Fall war da natürlich Nebel. Da habe ich aber gekniffen. Mit dem Auto habe ich nicht mehr draufgepasst und mit dem Fahrrad – kostet übrigens beides 7 CAD – war es mir etwas unsicher, ob da Spaß daran habe durch den Nebel zu fahren… Denn das oben war die Insel bei wenig Nebel.

So sah es aus als die Fähre kam. Wie die könnt Ihr nicht sehen?

Der Rest vom Digby Neck war aber sehr schön,

wie zum Beispiel Sandy Cove.

Allerdings war die Nordwestseite von dichtem Nebel belagert. So war der Ausflug an den Strand ziemlich für die Katz. Das galt aber nicht für die Kanadier, die am Strand – an dem man keine fünfzig Meter weit sehen konnte – Picknickdecke und Strandmuschel (!) aufgebaut hatten.

Aus der Kategorie merkwürdige Menschen gab es schon beim Frühstück die volle Dröhnung. Als ich den weiten Weg zum Frühstück angetreten bin,

zu dem weißen Gebäude ganz links, kam Mr. Clark aus der Nr. 4, setzte sich in sein Auto und fuhr zum Frühstück mit dem Auto. Ausnahmeweise will ich aber nicht darauf rumhacken, dass hier jeder mit dem Auto überall hinfährt. Ich bin durchaus überzeugt, dass Mr. Clark unter Umständen nicht lebend angekommen wäre. Der ist nämlich 81 und in bedenklichem Zustand.

Was mich vielmehr irritiert hat ist, dass er mit einer engagierten Krankenschwester aus Ottawa nach Digby (1.011 km) gefahren ist. Und er ist natürlich gefahren! Wie würde Polizeichef Wiggumm sagen: Die alten Menschen werden am Leben gehalten von den Organen der jungen Menschen, die sie überfahren haben.

6 Kommentare bei „Mr. Clark“

  1. Der Halter des Fahrzeug mit dem amtlichen Kennzeichen ED6 53M wird gebeten mal wieder in die Waschanlage zu fahren! (- und nicht zum Frühstück)

    1. Würde ich eher, wenn das Auto nicht nach einem Tag wieder genauso aussehen würde…

  2. Und was hat Mr. Ed Dir getan, dass Du ihm solch eine Schramme in die Stoßstange gewerkelt hast? Zudem, ist das eine Halterung für eine Anhängerkupplung?

    1. Das ist die outback-Sonderlackierung!

    2. Ich habe das Gefühl mit Autofotos kann ich ein Klientel hier sehr glücklich machen.
      Der Lack war schon abgebröckelt als ich ihn gekauft habe und ja, er hat ein tow package…

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Ein Klientel wird glücklich, das andere schweigt und vermisst die Tiere…

Schreibe einen Kommentar zu Haustiers dickes Weib Antworten abbrechen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.