Unama´ki

Wie was heißt das? Hattet Ihr in der Schule kein Míkmawísimk? Das ist das Land des Nebels!

So richtig nebelig war es heute nicht…

aber wenn man sich in der Festung auf der Halbinsel vor Louisbourg (links im Bild) tummelt, war es doch recht frisch. Dort wurde eine französische Festung aus dem 18 Jahrhundert mit großem Aufwand wieder aufgebaut und mit Darstellern in historischen Kostümen und Touristen bevölkert. Sah also aus, wie München Ende September…

Da draußen hat es auf jeden Fall ordentlich gezogen. Die schlauen Franzosen haben nämlich alles im Umkreis von 6 km gerodet – des besseren Schußfeldes wegen…

Hat das mit dem Schußfeld geklappt? Nun, hierzu zitiere ich Megan unsere schottische Fremdenführerin: „You think the French won? Of course not, they are French!“ Ja, es gab getrennte Führungen in englisch und französisch. Als sich der Pfade beider Führungen kreuzten hat sie gleich nachgelegt: Können wir es mit den Franzosen aufnehmen? Haben wir genug Leute?

Bei der Gelegenheit meinte doch glatt ein Spaßvogel, dass die Anzahl egal ist. Wir haben einen Deutschen, da laufen die Franzosen erfahrungsgemäß weg. Das gab großes Gelächter, allein die vier Chinesen konnten den Austausch von Boshaftigkeiten nicht nachvollziehen.

Ansonsten war ich heute aber ganz brav! Selbst als Megan die attraktiven Merkmale von Männern und Frauen des 18. Jahrhunderts beschrieben hat, habe ich das gänzlich unkommentiert gelassen. Das sind bei Männern die Waden – ich wußte auch sofort wer als Beispiel herhalten muß. Schwieriger war es als sie ausgeführt hat, dass breite Hüften bei Frauen als attraktiv galten. Selbst als sie sich selbst als Musterbeispiel herausgriff war ich still.

Die letzte Versuchung der ich widerstanden habe war die französische Flagge…

die ganz links auf dem Kai zu sehen ist. Die gleicht der italieische Kriegsflagge (weißer Kreuz auf weißem Grund). Ich habe auch das nicht kommentiert.

Ich erwarte jetzt reichlich Lob für mein vorbildliches Verhalten!