Heinz Sielmann Spezial

Der Ausblick vom Riding Mountain Nationalpark in die Ebene Manitobas…

würde von Sonne enorm profitieren. Ebenso würde meine Laune von Sonne profitieren. So langsam geht mir das Wetter auf den Keks, aber Besserung ist erstmal nicht wirklich in Sicht. Zudem habe ich heute morgen die Mall von Dauphin unsicher gemacht, um meinen Bestand an Keksen und Gemüse aufzufüllen. Das war ganz schön deprimierend. Der komplette Laden war ziemlich abgeranzt und die wenigen Leute wirkten auch sehr…dörflich. Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, dass ich auffalle wie ein rosafarbener Truthahn.

Immerhin konnte ich auf meiner Fahrt durch den Nationalpark wieder ein Tierchen von meiner Liste streichen:

Elchmama mit Kind. Das ist auf dem Bild nicht so toll zu erkennen, aber ich wollte nicht zu lange dort bleiben, denn Mama hat mich schon streng angeschaut. Im Hinterkopf hatte ich noch die Warnung aus Jasper:

Einem zweiten Kandidaten, der mir auch noch fehlt, bin ich heute recht nahe gewesen. Beim Marsch durch den Busch habe ich mich gewundert, warum eine ganze Reihe von Bäumen entlang des Weges gefällt wurden.

Bei einem näheren Blick konnte ich aber erahnen, dass es einen klaren Hauptverdächtigen gibt…

der aber trotz intensiven durch-die-Büsche-schleichen nicht auszumachen war. Dafür waren aber – wie bereits beim ersten Versuch Biber zu sichten – Horden von faustgroßen Mücken unterwegs…

zur besseren Identifikation der Elch-Art

 

17 Kommentare bei „Heinz Sielmann Spezial“

  1. Elk=Wapiti-Hirsch. Hat mir mein Weibe erklärt, da in Washington und Oregon auf deren Anwesenheit im Straßenverkehr hingewiesen wurde und ich mich zunächst wunderte, was denn Elche in der Gegend zu suchen haben.

    1. Ich habe nochmal ein anderen Bild eingefügt. Für Hirsche haben die nämlich sehr merkwürdige Schädel.

      1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

        Ja, Elch, definitiv. Toll übrigens, hätte ich auch gern gesehen. Wir hatten dafür Elks, friedlich am Straßenrand oder in Vorgärten grasend. Hier die Infos zur weiteren Sielmann-gemäßen Unterscheidung: https://en.wikipedia.org/wiki/Elk

  2. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Ich glaube, die Dame auf dem Bild ist wirklich eine Elchmama. Muss ich mir nochmal in groß anschauen. Ansonsten freue ich mich, wie aufmerksam mein Haustier meinen Ausführungen über nichtmotorisierte Themen gelauscht hat.
    Die Geschichte dieses Nationalparks ist auch traurig. 1933 hat man ihn eröffnet und 1936 den darin lebenden Indianerstamm vertrieben, da „das Leben in einer reichhaltigen Wildnis dem Konzept der bäuerlichen Assimilation entgegenstand“. Sehr schön! Diejenigen, die die Natur erhalten, müssen weichen, damit der weiße Mann sie eingezäunt bestaunen kann…

    1. Bezüglich der Geschichte des Parks kann ich nicht mitreden, da ich nicht im Besucherzentrum war. Ich bin von Norden reingefahren und durch das Osttor wieder raus. Bei den wenigen Besuchern wollte ich die Parkranger nicht wecken!
      Bezüglich der Aufmerksamkeit siehste mal was Tempo 100 und schnurgerade Straßen ausrichten. Wird glatt noch Multitaskingfähig, Dein Mitbewohner.

      1. 1. 50-55 mph Tempolimit ist nicht mal in der Nähe von 100 km/h
        2. Die Straßen gingen nicht schnurgerade durch die Landschaft. Deshalb war ich ja auch sehr froh, einen aktuellen Mustang und nicht so ein SUFF oder irgendeinen Reiskocher fahren zu dürfen.
        3. Senkt stumpfes dahingleiten bei gleicher Geschwindigkeit in der Regel die Aufmerksamkeit.

        1. 1. Ich kann mich hier nur wiederholen: Falsches Land! Hier sind es ja nach Bundesstaat 110 oder 120 km/h.
          2. Suff versteh ich, Reiskocher jibbet auch tiefer gelegt und mit reichlich PS:
          http://robert-walk.de/2017/05/16/mr-ed/
          3. Klar, Deine Aufmerksamkeit verlagert sich von der Straße zu der Stimme neben Dir, die Du bisher ignoriert hast…

          1. Haustier sagt:

            *hust* tiefer gelegt ist nicht gleich sportlich und reichlich PS ist relativ. Das Verhältnis zur Masse ist ebenso relevant wie die Gesamtmasse selbst. Außerdem wird bei Mr. Ed die falsche Achse angetrieben. Ich weiß wovon ich rede, denn bei meinem Auto ist das Problem identisch.

          2. Für mich ist das Fahrwerk so perfekt, dass ich bisher allen Speed Bumps und Schlaglöchern ausweichen konnte und die 220 PS bei 1500 kg (?) reichen auch gerade so aus…

          3. Haustier sagt:

            Eben, gerade so 😀

            Es dürften übrigens ausstattungsbereinigt eher um die 1700kg sein, so wie mein Auto auch eher 1500kg denn die im Fahrzeugschein hinterlegten 1395kg wiegen dürfte. Und zurren und zerren im Lenkrad – bloß weil man mal auf den Pin tritt – finde ich nervig. Von den Traktionsproblemen, vor allem bei Nässe, mal ganz zu schweigen.

            Aber genieße den schönen V6-Sauger. Hier in Europa wird so etwas nicht mehr gebaut. Hier sind alle Motoren nur noch geföhnt…

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Ich hatte vorher noch nie von dem Park gehört. Interessant, was sich in Mittelkanada so versteckt. Wie du siehst, deine Reise bildet, zumindest mich.

    1. Da siehste mal. Ich habe sogar eine Verwendung für Dich gefunden, da ich nicht die Zeit habe während der Fahrt Reiseführer zu lesen und die hauptberufliche Blondine, die ich dafür eingestellt hatte, weg ist.

      1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

        Ich mach gern die Reiseführerblondine am heimischen Herd! 😀

        1. so ist es brav!

  4. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Aber vergiss die schnurgeraden Straßen, das hatte ich mir auch so schön gedacht, aber läuft an der Küste alles andere als so. Da hab ich bei Geschwindigkeitsbegrenzungen von 35 M aufgeatmet, wenn das Achterbahngefühl nachließ.

  5. Ich vermisse den IKEA-Schriftzug!

    1. Ich glaube das ist ein Plagiat „Made in Canada“.

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