Killer-Kühe auf dem Puschel-Highway

Gestern habe mich dann doch noch breitschlagen lassen mit Adam und den beiden Wwoofern (ist kein Schreibfehler) an den Strand zu fahren. Wie gestern schon geschrieben war das Wetter ja deutlich besser geworden…

und so hat es sich durchaus gelohnt…

auch wenn wir uns nicht aufraffen konnten den rechten Hügel raufzuklettern. So hatten wir dann alle noch Kraft für einen lustigen Abend mit Adam, dem slowakischen LKW-Fahrer, der mit Touristenvisum zum Vorstellungsgespräch nach New Plymouth gekommen ist und jetzt dauerhaft bleiben will.

Dazu kamen die beiden Wwoofer, die hier im Hostel für Unterkunft und Essen den halben Tag arbeiten, sowie einem Koch aus Dortmund, der nach zwei Jahren auf einem Kreuzfahrtschiff seit siebeneinhalb Monaten auf Weltreise ist und als nächstes über Hawaii nach Vancouver fliegt. Die Welt ist halt klein. Abgerundet wurde die Runde von versprengten Resten einer Kiwi-Hochzeitsgesellschaft, die schon um 18 Uhr mit Schlagseite im Hostel eintrafen.

Nicht teilgenommen haben vier Schweizer Jungs, die als Gruppe reisen und sich am Katzentisch selbst belangweilt haben. Falls ich es noch nicht gesagt habe: Reist nie in einer Gruppe! Vieles geht an einem vorbei während man sich gegenseitig auf den Wecker geht oder Kompromisse sucht.

Auf jeden Fall war es dann doch recht spät bis ich heute morgen zum White Cliff Walkway aufgebrochen bin. Hätte mir jemand gesagt, dass man nur bei Ebbe am Ufer entlanglaufen kann, hätte ich mir noch mehr Zeit gelassen.

Oberhalb der Klippen gab es eine sehr schöne Aussicht…

aber wie bereits in der Überschrift versprochen zutiefst irritierende Kühe. Ich kenne die bayrischen Kühe so, dass sie sich nicht wirklich für Wanderer interessieren. Die Kühe hier hatten bisher noch mehr Angst vor Menschen als die Schafe. Ich weiß nicht was die Bauern mit denen machen, aber mir soll es recht sein, so ist der Weg immer frei. Die Kühe heute dagegen waren überaus an mir interessiert.

Wenn ich auf sie zugegangen bin, sind sie dann irgendwann kurz vorher ausgewichen, nur um mir dann hinterherzulaufen. Wenn einem dann eine ganze Herde folgt, ist das durchaus unheimlich. Wenn ich mich umgedreht habe, sind sie zwar stehengeblieben und haben mich unschuldig angeschaut, aber das hat das Ganze nicht weniger merkwürdig gemacht.

Zur Versöhnung gab es auf der anderen Seite des Hügel noch eine üppig bewachsene Schlucht…

mit Puschelpflanzen, die doch arg lila oder rosa waren.

Ach ja, nass geworden bin ich natürlich auch: Es hat die ganze Zeit mehr oder weniger genieselt. Erst als ich kurz vor dem Auto noch einmal in die Büsche abgebogen bin hat es richtig geschüttet auf das ich auch richtig durchnässt ins Auto einsteigen kann.

11 Kommentare bei „Killer-Kühe auf dem Puschel-Highway“

  1. Gib es zu, es hat nicht geregnet. Du hast die Windrichtung nicht berücksichtigt!

    1. Ich wünschte wirklich es würde nicht regnen. Zumindest war heute schönes Wetter…wo ich dreineinhalb Stunden gefahren bin…

      1. Mit dieser Aussage entkräftest meine Hypothese nicht gerade.

        Alternativüberlegung: Der Regenschauer war die Strafe Gottes, weil Du kurz vor Erreichen Deines fahrbaren Untersatzes seine schöne Natur besudeltest.

        1. Du kannst Dir gar nicht vorstellen wie viel ich auf diesen Untersatz halte…unabhängig wie er aussieht.

          1. Du willst mich glaube ich nicht verstehen. Es ging mir nicht um den Eimer den Du Auto nennst, sondern um Deinen Abstecher in die Büsche.

            Du sollst halt nicht gegen den Wind urinieren, dann hast Du auch nicht das Gefühl, in einem großen Regenschauer zu stehen…

          2. Ja, ich will Dich nicht verstehen…

  2. Ich weiß nicht wo Du diese desinteressierten bayerischen Kühe getroffen hast, ich habe aber diesbzüglich andere Erfahrungen gemacht!
    Aber wahrscheinlich ist das Ganze mal wieder personenabhängig.

    1. Hast Du eine besondere Beziehung zu Kühen oder ich?

      1. keine Frage, natürlich DU!!!

        1. Man könnte meinen „Kühe“ ist hier nur ein Platzhalter für eine ganz andere Spezies…

          1. Nein, wir sprechen über Kühe. Was in Deinem Kopf schon wieder vorgeht wollen wir nicht verstehen (s.o.).

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