Endlich wärmer und Sonne, da kann ich ja in den Regen fahren

Nach lustigem Abend in einer klassischen Spelunke (vergitterte Theke, Plastikstühle, Plastiktische und gelbäugige Aborigines) war es dann heute morgen doch etwas schwerer aus dem Bett zu kommen. Dafür waren – zumindest anfangs deutlich weniger Wolken unterwegs.

Also ab über Straßen und durch die Teeplantagen nach Idalgashinna…

Wie das kennt Ihr nicht? Hat sogar eine eigene Teefabrik. Ja OK, jedes Nest hat eine eigene Teefabrik, selbst die, die auf keiner Karte zu finden sind… Dazu schreibe ich aber noch etwas, wenn ich in Kalpitiya den ganzen Tag nichts getan und somit auch nichts zu berichten habe.

Die Bahnstation liegt sehr schön genau auf der Scheitellinie des Berges. Wenn es nicht diesig ist, kann man auf beiden Seiten schön weit schauen.

Ja, wenn es nicht diesig ist…

Abgeschlossen habe ich die Tour mit einem Marsch zurück entlang der Gleise durch das kleine Naturschutzgebiet nach Haputale.

Dort noch schnell das Gepäck aus dem Hostel geholt und dann ab zur Bahnstation, wo ich natürlich direkt nach der pünktlichen Abfahrt des Mittagszugs nach Ella ankomme. OK, dann kann ich ja erstmal einkaufen, essen, warten und natürlich ist der nächste Zug eine halbe Stunde zu spät und voll.

Komisch, auch die zweite Klasse ist voll? Ja, voller Touris, die wohin wollen? Ella! Und als wir nach einer Stunde ankommen regnet es sogar. Jipi!

Das Hostel ist sehr nett und deutlich komfortabler als in Haputale. Leider gefüllt mit Chinesen (1 TEU = Twenty-Chinese Equivalent Unit = 1 Busladung), einem hohlen Püppchen mit passendem hohlen Fleischberg, einem dicken Langeweiler und mir. Backpacker scheinen das Nest mittlerweile weiträumig zu umfahren.

Naja, das wird schon, wenn ich gleich erstmal Abendbrot erjagt habe…

10 Kommentare bei „Endlich wärmer und Sonne, da kann ich ja in den Regen fahren“

  1. Ich hoffe die 1TEU haben Dich bei Deiner Abendbrotjagd nicht behindert oder sind Dir gar vor die Mündung gelaufen.
    Versuche doch mal im Herbst einen Marsch zurück entlang der Gleise zwischen Johanneskirchen und Unterföhring (oder umgekehrt). GRINS!

    1. Ehrlich gesagt hat mich irgendwas beim Abendbrot behindert, da der Schuppen wo ich hinwollte um 18:30 Uhr zugemacht hat. Er war „sold out“.
      Ein Marsch entlang der Gleise in München würde einem zumindest die Ungeteilte Aufmerksamkeit der Mitmenschen sichern…das ist hier sicher anders.

  2. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Wieder zu sehr auf den Lonely Planet verlassen und in der kommerziellen Hölle gelandet? Kauf dir schnell noch einen Trolley, damit du nicht auffällst.

    1. Naja, ich hatte eine grobe Ahnung was mich erwartet. Daher auch noch eine Wanderung in Haputale und am Montag fahre ich früh weiter.
      Der Trolley alleine würde nicht reichen. ICh brauche noch 20 Lebensjahre und eine Studienratsverkleidung.

      1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

        Sollen wir dir ein Notfallpaket mit einem Haustier-Hemd schicken?

        1. Nee, da wäre Funktionskleidung nötig und die hat der kleine Flauschi wohl eher nicht…

          1. Haustiers dickes Weib sagt:

            Ach, die dynamischen Studienräte in Jack Wolfskin, am besten noch im Partnerlook mit Ehegattin…?

          2. Jack Wolfskin ist doch ne deutsche Marke und merkwürdigerweise sind das alles französische Studienräte…ansonsten zutreffend.

  3. Das Bild von den Eisenbahnschienen gefällt mir ausgesprochen gut! Wen interessiert schon Tee, wenn man so etwas schönes bewundern kann. Vermutlich hast Du dafür keinen wirklich guten Fotoapparat benutzt, oder?

    1. Tee interessiert durchaus einige Menschen. Schau mal ans andere Eck vom Frühstückstisch!
      Wie ich schon meinem puckeligen Physio gesagt habe, habe ich keine Kamera mit, sondern nur mein Telefon. Wobei ich die Fotos deutlich reduziere, damit die Webseite handhabbar bleibt.

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