Die Ärzte dieser Klinik verschreiben keine Betäubungsmittel

Auf dem Weg nach Winnipeg konnte ich übrigens bewundern welche wunderbaren Silos die historischen Silos aus dem Beitrag von vorgestern ersetzt haben:

Das mag jetzt recht unwichtig erscheinen, wird aber ein Problem, wenn es tausende davon im Land gibt und die zudem noch die einzigen „landmarks“ sind.

Nachdem meine Rückenprobleme seit 11 Tagen immer wieder mal aufflackern, ist der kleine Robert heute in Winnipeg auf Abenteuertour in das kanadische Gesundheitssystem gegangen. Als erstes musste ich dabei lernen, dass Du nicht einfach in irgendeine Klinik gehen kannst. Es muss eine private Klinik sein, da die staatliche kein Geld annehmen konnte. Da ist mir aufgefallen, dass die staatliche Klinik deutlich repräsentativer aussah, als die private Klinik. Zudem hingen da überall Zettel, dass man hier keine Betäubungs- oder Schlafmittel verschrieben bekommt.

OK, bin ich wohl wieder in einer kanadischen Großstadt. Bereits in Vancouver und Victoria war die Liga der enthusiastische Opiatkonsumenten kaum zu übersehen. Die Kanadier sind auch sehr offen, dass es in Großstädten massive Drogenprobleme gibt. Sie gehen das Thema durchaus auch sehr offen an. So findet man zum Beispiel in allen Toiletten der Fährgesellschaft von British Columbia diese technische Einrichtung…

selbst an der Fähre von Deman Island nach Hornby.

Die Klinik war aber echt OK. Ich wurde von einem sehr netten Doktor betreut, der sehr glücklich schien, dass er es mit jemandem zu tun hat, der seine Sprache spricht. Es gab nur Esspapierwänden, so dass ich seine Unterhaltung mit dem Patienten vor mir verfolgen konnte. Besonders lustig wurde es, als er ihn mehrmals vorgewarnt hat, dass er ihm gleich „the finger up the bum“ schiebt und sicher gehen wollte dass der es auch verstanden hat. Ich habe viel gelacht als ich mir vorgestellt habe, dass er es auch noch pantomimisch darstellen könnte.

Ich war sehr angetan, dass die ganze Untersuchung pauschal 150 CAD gekostet hat. Im Anschluss meinte mein Arzt dann, dass es er nicht glaubt, dass es von der linken Niere kommt. Man könnte aber noch einen Labortest machen, der würde aber extra kosten…18 CAD (12 €). Es hat durchaus Vorteile abgerissen durch die Weltgeschichte zu reisen! Ich glaube, wenn mir ein deutscher Arzt das nächste Mal vorrechnet, dass er kurz vor Hartz 4 steht schicke ich ihn nach Winnipeg…

18 Kommentare bei „Die Ärzte dieser Klinik verschreiben keine Betäubungsmittel“

  1. So eben Jeder sein eigenes Geschäftsmodell! Vieleicht hättest Du den Preis verhandeln sollen.

    1. Nein, ich glaube das wäre unverschämt gewesen…

  2. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Und was sagt der Labortest?

    1. alles OK. Ist eine lästig hartnäckige Muskelgeschichte…

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Eine Folge von alten Männern auf dem Kite?

    1. Eher eine Folge von dicker Edda, die sich die gesamte Bettdecke gekrallt hatte…

      1. Bettgeschichten von und mit Edda, jetzt wird es richtig spannend!

        1. Da musst Du aber sehr auf Entzug sein, wenn Du die Geschichten spannend finden willst…

          1. Haustier sagt:

            Solche Geschichten sind doch unabhängig von den eigenen immer spannend. Erst recht, wenn Du in Folge einer solchen darunter leidest!

          2. Es wird jetzt doch langsam besser. Ich muß Dich enttäuschen!

  4. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Ja ja, die Frauen, Wurzel allen Übels…

    1. sehr gut, Selbsterkenntnis und so…

      1. Selbsterkenntnis hilft hier nichts, das ist genetisch bedingt bei den Frauen. Aber für eine Doppel-XX-Chromosomenträgerin schlägt sie sich ohne Frage sehr achtbar.

        1. Schleimer!

  5. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Spät gelesen, aber jetzt fühle ich mich wirklich wie zwischen Euch auf dem Dortmunder Sofa…

    1. Das Leben ist doch nicht so doll, was?

  6. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Du glaubst es kaum, aber es gäbe schlimmere als mit Euch.

    1. Du halluzinierst!

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