Fjordlands – ohne Bilder und das ist besser so

Wer die Reise in die Fjordlands wagt, kann schon im Reiseführer lesen, dass es wahrscheinlich ein eher feuchtes Erlebnis wird. Zudem kann er sich ansehen, dass es in Te Anau – dem Kalifornien der Fjordlands – im Jahr doch 1.200 mm Niederschlag gibt. Das ist doppelt so viel wie in anständigen Bundesländern und immer noch ein Drittel mehr als in Bayern.

Auf der Fahrt hierher waren die Berge teilweise von der Sonne beschienen und auch der Wetterbericht lies mich für heute hoffen. Der Wetterbericht lag falsch. Irgendwann in der Nacht hat es angefangen zu regnen – den Beginn habe ich aufgrund des Hustens und Schnarchens aus dem Nachbarzimmer nicht gehört. Seitdem hat es nicht mehr aufgehört.

Trotzdem empfiehlt es sich in Te Anau zu das Lager zu beziehen und dann einen Tagesausflug zum Milford Sound zu machen. Dort regnet es nämlich garantiert, denn die Gegend wird jedes Jahr von 8.000 mm Niederschlag beehrt. Für die Rechenschwachen sind das 8 m Regen im Jahr…

Den Milford Sound fand ich…nett. Das eigentliche Highlight sind die 120 km nach Milford durch die Fjordlands, wo man etliche schöne Abstecher machen kann bzw. könnte, wenn nicht alles von Wolken bedeckt wäre aus denen aus schüttet. Ich habe direkt vom Parkplatz an der Straße den schönsten Teil des Routeburn Tracks gemacht. Von der Schönheit hatte ich nicht viel, da ich nach einer Stunde in den Wolken gesteckt habe…

Unterhalb der Wolken gab es einige schöne Aussichten, die waren aber ähnlich fotogen wie die Katzen aus Geraldine. Zudem habe ich eine spektakuläre Internetverbindung und bei ca. 30 kbit/s – das ist so etwa doppelte ISDN-Geschwindigkeit – habe ich keine Lust herauszufinden wie schnell der Upload ist.

So bin ich schon wieder zurück im „Hostel“. Ein richtiges Hostel ist es nicht. Eigentlich ist es mehr ein Campingplatz mit ein paar Baracken. Aber OK, es ist die billigste Unterkunft auf der Tour und der Preis ist gerechtfertigt. Ich bin mittlerweile doch froh nicht im Sleepervan über die Campingplätze zu geistern. Hier erkenne jetzt wie gut die bisherigen Hostels waren…

So, wenn Ihr – und die Internetverbindung in Wanaka – artig seid, mache ich dann morgen vielleicht mal eine Lückenfolge mit einem der tausend Themen, die hier noch unbeschrieben sind…

8 Kommentare bei „Fjordlands – ohne Bilder und das ist besser so“

  1. …nur EINS der 1000 unbeschriebenen Themen? Da sind wir mal zuversichtlich!

    1. ja, schreiben könnte ich viel!

      1. Vom „Hirn“ ungefiltert statt zum Mund über die Tastatur auf den Bildschirm. Ja, ich glaube Dir, dass Du viel schreiben kannst.

        1. Ja, so werden Sozialpläne geboren…und nicht die Schlechtesten!

  2. Was Du beschreibst ist nicht mal halbe ISDN-Geschwindigkeit.

    Wir haben hier am Gardasee übrigens Sonnenschein. Und fixes Internet. Schnarchen soll gerüchteweise aber auch zu hören sein. Kann ich aber nicht bestätigen, habe nichts dergleichen selber gehört.

    1. Du hast das Schnarchen nicht gehört? Wie kann das denn sein?

  3. 8 Meter Regen? Hm,selbst wenn ich langsam laufe, schaff ich das in ner viertel Minute. Kann so viel also ni sein.

    1. Ja, wie immer denkst Du in der Horizontalen und ich in der Vertikalen…

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