zweieinhalb Stunden

Gestern war der große Reisetag. Ausschlafen und 09:30 Uhr auf nach Wellington, wo ich um 16 Uhr an der Fähre nach Picton sein soll (Abfahrt 17 Uhr). Geplante Ankunft im Hostel um 21 Uhr.

Die Fahrt dauert vier Stunden, so dass ich zweieinhalb Stunden Zeit habe um mir das ein oder andere auf der Strecke anzuschauen oder vielleicht sogar einen Blick auf Wellington zu werfen.

Der Plan bekommt leider schon 25 km hinter Turangi die erste ganz kleine Delle:

Baustelle!

Kein Problem, bei dem wenigen Verkehr geht das fix.

Der Rückstau ist schon erheblich und nach 10 Minuten hat sich nix bewegt. Es kommt auch niemand aus der Gegenrichtung.

Die scheinen Markierungsarbeiten durchzuführen, da wird die Straße auch mal kurfristig ganz gesperrt.

Sirenengeheul weiter vorne

Hat es tatsächlich einer geschafft einen Unfall zu bauen? Naja, Auffahrunfall, die Polizei nimmt das auf und dann geht es zumindest einspurig weiter.

Sirenengeheul von hinten – zweimal Polizei mit Krankenwagen…

Äh? Egal, nach 20 Minuten kommt Verkehr aus der Gegenrichtung, also kann es nicht mehr lange dauern…

Die Straße wurde komplett gesperrt. Das ist kein Gegenverkehr, sondern die Ersten drehen um…

Wie kann man so blöd sein? Wie schafft man das bei Tempo 30? Ich geh jetzt nach vorne und hau dem Verursacher aufs Maul!

Die Sperrung bleibt zwei bis drei Stunden aufrechterhalten und man wartet im Moment auf den Rettungshubschrauber…

OK, Schmerzen hat er genug. Wie lange dauert es den Unfall zu umfahren? Ah, fast bis Turangi zurück und dann dauert es zwei Stunden länger. Geplante Ankunft in Wellington laut maps ist 16:13 Uhr. Das ist die Zeit von google Maps, die durchgehend die erlaubte Geschwindigkeit kalkuliert und keine LKW an Steigungen kennt.

Also umschalten in den Haustiermodus. Das heißt: Ziegelstein auf Gaspedal, jedes Hindernis wird sobald als möglich überholt und Pardon wird nicht gegeben.

Ankunft an der Fähre 15:52 Uhr – kann ich sogar noch tanken. Das ist die gute Nachricht, die schlechte ist: Das Wetter war gut, aber ich konnte nicht stoppen. Am Simpsons Scenic Reserve bin ich vorbeigebrettert. Allein des Namens wegen hätte ich es mir gerne angesehen. Ich sage Euch, wenn man im Urlaub nur einen festen Termin hat…

In Picton bin ich dann natürlich das letzte Auto das die Fähre verlässt, aber immerhin werde ich im Hostel schon freudig erwartet.

16 Kommentare bei „zweieinhalb Stunden“

  1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Es geht nichts über ein pelziges Haustier mit treuen grünen Augen!

    1. Wobei ich den skeptischen Gesichtsausdruck von dem hier sehr schön finde…

      1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

        Ja, als frage es sich, wer hat die Büchse der Pandora geöffnet 🙂

        1. Das war mein Haustier!

          1. Haustiers dickes Weib sagt:

            Und das Übel verfolgt Euch bis heute mit Freude!

          2. Einer von uns hat sich damit auch abgefunden. Der Andere ist vorerst erfolgreich ans andere Ende der Welt geflüchtet.

  2. Aber Robert! Der Verbrauch! Das kannst Du doch nicht machen! Und das bei dem läppischen Zeitgewinn. Das lohnt doch nicht. Ich kann da aus Erfahrung sprechen. Und komm mir bloß nicht mit Spaßfaktor. Den beim Autofahren zu haben ist heute politisch nicht korrekt (und bei dem Eimer wahrscheinlich sowieso ausgeschlossen…).

    1. Erstaunlicherweise ist der Verbrauch bei dem Eimer recht stabil geblieben. Ist wahrscheinlich kein italienischer Motor…und Spaß war das definitv nicht.

  3. Brav! Du hast Dein klassisches kurzes Kargohöschen an, wie das Foto dokumentiert!
    Unter Umständen ist dieses outfit einer NZC gänzlich unbekannt, oder es gab andere Gründe Dich so skeptisch zu mustern.

    1. stimmt, ich hab da zwei Löcher in der Hose, die mal geflickt werden müssen…

      1. ..kannst Du das nicht selber?

        1. können ja, wollen nein!

          1. Haustiers dickes Weib sagt:

            Aber du bist doch jetzt im Land der großen Frauen, die stopfen bestimmt auch große Löcher in kurzen Hosen.

          2. Tatsächlich war die Antwort auf die Frage wer das macht: „I don´t know if anybody is doing this nowadays…“

  4. Nach Grumpycat gibt es mit Skepticat endlich die skeptische Variante.

    1. Das wäre tragisch, denn Grumpycat hat ja nicht lange überlebt…

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