Leben im Winter

Nach den hohen Temperaturen in Colombo und besonders Galle mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit war das Hochland eine Erleichterung. Allerdings ist auch hier Winter und so wurde es heute Nacht doch sportlich kalt. Meine tschechischen Nachbarn haben sich heute morgen noch sichtlich durchgefroren an den Teetopf geklammert.

Dazu muss man wissen, dass trotz frischer Temperaturen die Wärmedämmung (keine) und Beheizung (keine) der Häuser hier, der in Colombo in nichts nachsteht.

Auch wenn ich mir heute Nacht eine zweite Decke geholt habe, ist das für mich natürlich kein Grund die kurze Hose abzulegen. Leider war es allerdings etwas wolkig. Das ändert aber an der imposanten Kulisse nichts, die das zentrale Hochland in Sri Lanka fast überall bietet.

Eins der Bilder habe ich als neues Titelbild genommen. Erst wenn im Laufe des Tages der Nebel aufzieht, wird es weniger fotogen. Somit ist es ein Land für Frühaufsteher und ich verspreche die nächsten Tage etwas früher aus dem Bett zu klettern…bestimmt.

So blieb es dann dabei dass wir heute auf den Lipton Seat geklettert sind, oberhalb der ersten Plantage die der Namensgeber der Teemarke in Sri Lanka errichtet hat.

Es geht aber mehr um den Weg durch die Teeplantagen dorthin, als die Aussicht von oben. Die ist nett (wie überall hier) aber eigentlich austauschbar. Vor allem wenn man erst gegen Mittag aufschlägt und die Aussicht schon begrenzt ist.

Damit schließe ich die kurze Episode schon. Ich muss um 18 Uhr Petr und Lucie aus Pilsen und Angus und Peter aus Nordirland treffen, um die lokalen Biere zu verkosten.

7 Kommentare bei „Leben im Winter“

  1. Auch hier „Leben im Winter“! Ich trage aber im Gegensatz zu Dir zur Zeit keine Shorts (zur Befriedigung Deiner Schadenfreude unter http://www.wetter.de die aktuellen Temperaturangaben).
    Ich komme noch mal auf Deinen ersten Beitrag in diesem Blog zurück. Meine Frau ist heute für vier (!!!) Tage nach Klagenfurt abgereist, Die Abreisemail endete mit folgendem Nachsatz: „Ich habe auch mehr Gepäck als der liebe Robert W.“
    -no comment-

    1. Und das „liebe“ war nicht in „“ gesetzt?

      1. Nein, denn ich kenne auch nette Menschen und nicht nur Deinesgleichen!

    2. Ich muss sagen das Wetter in Deutschland interessiert mich noch nicht mal aus Gründen der Schadenfreude.
      Die Sache mit dem Gepäck legt sich übrigens schlagartig, wenn die Leute gezwungen sind es zu tragen. Ich habe im Hochland knapp 15 kg dabei und den Rest in Colombo gelassen.

  2. Was macht man eigentlich mit so viel Tee? Braucht man da nicht noch ganz viel Rum, um das Zeug genießbar zu machen? Oder taugt das Zeug notfalls auch zum Bier brauen?
    Deinen Ansatz mit den kurzen Hosen zu jeder Gelegenheit verfolge ich ja quasi auch. Halt nur umgekehrt. Ich trage eben keine kurze Hose. Auch im Hochsommer bei 40°C im Schatten. Wäre ich also an Deiner Stelle hätte ich jetzt kein Problem.

    Deine Schilderung von der Eisenbahnfahrt hat mich durchaus neugierig gemacht. Spontane „Richtungswechsel“ der Wagen waren früher (lange vor Deiner Geburt) ja durchaus üblich. Die fahren da wahrscheinlich heute noch auf Schienen, die irgendwelche Europäer haben legen lassen, oder? Mit solch einem modernen Schienennetz befänden sie sich ja immerhin auf einem Niveau mit den Staaten des nordamerikanischen Kontinents…

    1. Zum Tee schreibe ich die Tage nochmal was.
      Was die Gleise angeht ist es sehr spannend, dass alle paar Kilometer fleissige Ameisen stehen, die das Gleisbett ausbessern oder Schienen tauschen. Wenn man dann an bzw. auf den Gleisen langläuft wirkt das auch alles sehr ordentlich. Nur im Zug fühlt sich das nach Achterbahn an…

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Liebe Haustier, wenn du etwas früher aufstehst, wirst du sehen, wohin der viele Tee verschwindet! 🙂

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