Colombo – Highlight

Wie gestern bereits angekündigt war heute das Highlight meiner drei Tage in Colombo. Obwohl das natürlich nicht ganz so ernst gemeint war, hat es sich doch als interessantester Tag herausgestellt, wenn auch anders als gedacht.

Angefangen hat es mit einer Stunde am Strand und einer anschliessenden lustigen Busfahrt. Die Busse sehen wenig vertrauenserweckend aus, bringen einen doch etwas schneller ans Ziel als die eigenen zwei Beine. Und da es heute von der Dehiwala junction zur Bulugaha junction ging (18,4 km – scheine ja keine Klugscheisser hier zu haben, die das ausmessen), wollte ich meine Füße nicht überstrapazieren. Und die Hinfahrt war – im Gegensatz zur Rückfahrt – sehr wenig besucht…

Nach einer knappen Stunde Fahrt ging es nur noch über die Straße die Gasse hinunter…

Fast richtig, aber noch nicht ganz die richtige Sportart. Es war aber zutiefst faszinierend, wie der „Stadionsprecher“ des Cricketspiels immer zutiefst extatisch war. Dafür dass auf dem Feld nichts stattfand und diese Spiele ja mehrere Tage dauern können. Aber für Cricket waren wir heute nicht hier…

Das sieht schon besser aus. Willkommen in der Champions League. Genau genommen in der Dialog Champions League: Renown SC gegen Army SC. Aber den Unterschied zur UEFA CL merkt man kaum…

Auch hier gibt es Fahnenkinder, einen Schiri mit zwei Assistenten und 4. Offiziellem, Einlauf der Mannschaften – allein die ins „Stadion“ gequäkte Hymne konnte ich – und hier könnt Ihr Euch glücklich schätzen – nicht festhalten.

Vor dem Anpfiff haben die Jungs vom Army SC auch ein einsehen gehabt. Beim Warmlaufen hatten Sie noch gelbe Stutzen mit gelben Hosen und gelben Trikots…genau wie die Spieler von Renown SC

Ich sitze in der zweiten Reihe (von drei). Da aber quasi alle „Tribünenplätze“ sichtbehindert sind, scharen sich die Zuschauer an den Seitenlinien zu beiden Seiten der Tribüne. Sie kommen zwar spät, aber am Ende sind es doch ein paar hundert Zuschauer. Das könnte damit zusammenhängen, dass das Cricketspiel beendet ist und zu Hause ist ja auch doof. Zudem kostet der Eintritt nüscht – na, UEFA Champions League, nüscht ist mal ne Ansage.

Jetzt noch schnell Hände geschüttelt…

und los gehts. Renown SC war physisch und individuell besser. Die dicke Drohne Willi hätte aber gefragt, ob die heute das erste Mal zusammenspielen. Ich wollte mich zwar in Gedenken an meinen fehlenden Sidekick aus diversen europäischen Stadien komplett mit Sonnencreme weiß anstreichen und alle Spieler beleidigen, habe es aber doch bei dem Gedanken belassen.

Dem taktischen Können entsprechend stand es nach 45 Minuten 3:0 für Army SC. Das dritte Tor hat sich der Torhüter von Renown SC auch schön selbst reingeboxt. In der zweiten Hakbzeit wurde der Spielstand von beiden Mannschaften über die Zeit gebracht. Das war auch OK, da die Anwesenden nach den ersten 45 Minuten Ihr ungläubiges Staunen über das blasse Wesen auf der Tribüne abgelegt hatten und fröhlich auf mich einredeten. Scheinbar waren viele der Meinung ich könne, nein, müsse ein Scout eines europäischen Clubs sein.

Aber zur zweiten Hälfte mache ich noch einen eigenen kleinen Beitrag.

Jetzt hieß es erstmal Abschied nehmen von einem wirklich schönen Platz auf dem besserer Fußball geboten wurde, als ich anfangs vermutet hatte.

Die Heimfahrt wollte dann gar nicht mehr enden (Rushhour) und man glaubt ja nicht wie viele Menschen in den oben gezeigten Bus so reinpassen. Auf das Foto habe ich dann verzichtet, man hätte vor lauter Menschen schwerlich oben und unten unterscheiden können…

2 Kommentare bei „Colombo – Highlight“

  1. Da hast Du Dir heute aber viel Mühe gegeben, dürfte bis jetzt der längste Beitrag sein. Zu welch großartigen Leistungen der Mensch doch fähig ist, wenn er seine Beine nicht überstrapaziert und die öffenltichen Verkehrsmittel benutzt!

    1. Naja, das hat dann doch eher damit zu tun, dass es tatsächlich was zu erzählen gab. So wie heute, nur da halt mit umgekehrtem Vorzeichen…

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