Der geneigte Leser wird sich gedacht haben, dass der gestrige Beitrag ein vorgeschriebener Lückenfüller war. Ich bin am Montagabend in St. Johns abgehoben und am Dienstagfrüh in Dublin gelandet. Das waren nur vier Stunden Flug – zum schlafen etwas wenig. An Schlaf war aber eh nicht zu denken. Zum ersten Mal hatte ich Turbulenzen schon vor dem Start des Flugzeugs – so stark war der Wind.
Nach einem „full irish breakfast“ (Wurst mit Bohnen, Wurst, etwas frittiertem, Wurst und Spiegelei) in Bray war ich um 12 Uhr in meinem B&B in der Nähe von Roundwood, wo ich erstmal Siesta gehalten habe. Zum Ausgleich bin ich dann auch etwas früher ins Bett!
Zur Eingewöhnung in Irland gab es heute – nach dem ausführlichen Ausschlafen – eine kleine Tour durch die Nachbarschaft. Was recht moderat begann…
überraschte schon bald mit einer Flußquerung:
Es gab wunderschöne Steine für die Querung. Allerdings war der Wasserstand etwas höher wodurch die Steine teilweise unter Wasser waren. Kein echtes Hindernis, aber ich bin dann doch erstmal zurück in den Wald, um mir einen Stock zu holen. Ja, es war nicht so furchtbar tief, aber wandern mit nassen Füßen ist eher mittel-lustig.
Danach war alles easy:
Nach der Flussquerung war ich am niedrigsten Punkt im Bild links der Mitte. Dann musste ich nur auf den Hügel in der Bildmitte, rechts davon wieder runter, über das Flüsschen, auf der anderen Seite wieder hoch bis zur Straße und dann die Straße bis zu dem Punkt von dem ich das Bild gemacht habe.
Insbesondere die Strecke vom Hügel runter zum Fluß war…interessant. Meine Idee dem vorhandenen Wanderpfad zu folgen war…nicht so gut. Die Wanderer stellten sich als Rehe heraus – morgen dazu mehr. Der „Weg“ lief paralell zur Straße auf die ich wollte, also musste ich irgendwann mal runter von der Anhöhe zum Flüsschen:
Das Bild gibt das nur bedingt wieder, aber es war steil…und naß…und rutschig…und es gab nur das Gras oder Farn um sich festzuhalten. Die Bäume waren oft so morsch wie die FDP-Finanzen und boten in schwierigen Situationen nur trügerische Sicherheit – wie die FDP. Ein Stock wäre an dieser Stelle – genau wie bei einer Begegnung mit Christian Lindner – sehr hilfreich gewesen.
Jetzt bin ich schmutzig aber glücklich. Ach ja, die Oberschenkel tun mir weh…
aber da bin ich scheinbar nicht der Erste.
Willkommen in Europa! Die Bilder könnten aber immer noch aus Kanada sein. Hattet Ihr Rückenwind, oder ist die Passage zwischen Neufundland und Irland wirklich so kurz?
Hier wechselt das Wetter definitiv schneller als in Neufundland.
Ansonsten hatten wir Seitenwind…definitiv!
Na geht doch! Der gestrige Beitrag hatte wirklich den Anschein eines Lūckenfūllers.
Ach hier noch eine kleine Rechnung:
1 Stock + 1 Stock = 2 Krücken!!!
Wenn ich den ersten Stock behalten hätte, wäre ich den Hügel besser verkraftet – und einen für Christian L.
Übrigens ist mir heute Dein Kommentar für Martin aufgegangen (Ziel ins Navi vom Volvo) aufgegangen. Der Martin de rhier kommentiert ist nicht der schwindige Hühnerverkäufer, sondern Sandkasten-Martin!
Dann möchte ich mich fūr diese Fehleinschätzung entschuldigen! Es leben die langjährigen Sandkastenbekanntschaften, nicht die schwindigen Hühnerverkäufer! Bekanntlich kann man sich auf alte Freunde verlassen.
DANKE für diesen Hinweis.
@tomte und rob
Danke und Entschuldigung angenommen!!!
@rob
Schön, daß du gut in good old Europe gelandet bist!
Und erst in groß sehe ich, wie wieder auf meine Bedürfnisse eingegangen wird: Ein wildes Tier auf dem 2. Panoramabild lacht in die Kamera!
dann wirst Du Dich über den heutigen Beitrag noch mehr freuen..