und willkommen im Starkregen.
Aber der Reihe nach. Erstmal gibt es Frühstück und die Veranstaltung war heute übersichtlich besucht. Gestern sind noch zwei Verbündete eingecheckt, die aber erstmal ausschlafen müssen. Aber irgendwer hat in der Nacht rumgebellt. Und siehe da, eine Amerikanerin mit eigenem Fahrer und offener Tuberkulose am Nachbartisch. Na, da geht das mit dem Frühstück gleich schneller…
Schon war es dann Zeit von Ella Abschied zu nehmen und über Hatton (Zug) nach Delhouse (Bus) zu fahren, um in der Nacht auf den Adams Peak zu klettern. Als ich dann den Regen dokumentieren wollte, …
fiel mir auf, dass dort ein Jackfruchtbaum steht. Mit reifen Früchten, die gerne mitgenommen werden wollen. Warum die Aborigines die nicht mitnehmen? Nach vier Stunden Fahrt bin ich schlauer. Das Teil ordentlich auseinanderzunehmen ist Schwerstarbeit und man verliert dabei definitiv mehr Kalorien, als man zu sich nehmen kann. Zudem schmeckt das gute Stück nicht jedem.
Die Alternative wäre die Landschaft gewesen, aber die stellte sich ab Haputale wiefolgt dar:
Kommt Euch bekannt vor? Das ist die Strecke, die ich von Idalgashinna nach Haputale vor ein paar Tagen zu Fuß zurückgelegt habe. OK, da war die Sicht etwas besser.
Aber wenn die Wolken so niedrig sind besteht Hoffnung, dass es auf dem Adam´s Peak doch was zu sehen gibt. Allerdings war es in Pattipola (1.900 m) immer noch so wolkig. Also drückt mir die Daumen, dass ich heute Nacht aus den Wolken herausschauen kann und auf 2.200 m den Sonnenaufgang sehen kann. Die Wolken geben sich zumindest alle Mühe sich noch etwas abzuregnen…
Übrigens weiß ich jetzt auch wo die ganzen Deutschen sind. Sind alle hier. Der halbe Bus nach Delhouse hat deutsch gesprochen. So habe ich auch festgestellt, dass meine Sitznachbarn auch im selben Hostel sind. Der Max ist so eloquent, dass er mich stark an Brain erinnerte und siehe da: Er kommt aus Stuttgart. Hat aber etwas im Leben richtig gemacht und ist BVB-Fan. Er bringt auch Emma (Die Biene) morgen mit auf den Adams Peak.
Die Sicht ist immerhin noch so ausreichend, dass ich auf dem zweiten Bild im mittleren rechten Bildbereich einen wild wachsenden Papaya-Baum (das Gewächs mit den fünf Wedeln an der Spitze) erkennen kann! Ich wünsche Dir einen tollen Ausblick.
Für die botanischen Fachkenntnisse ist der dicke Holländer zuständig, aber den habe ich noch gar nicht so durch den Kakao gezogen, als dass es eine Antwort provoziert hätte.
Also danke, dass Du die Rolle alsweilen ausfüllst…
Also wie Du weißt habe ich ja ein paar Jahre in Dortmund gelebt, diesem äähm, hübschen Städtchen. Bei den dort anwesenden Dortmund-Fans bin ich mir nicht sicher, ob Du dem Stuttgarter jetzt ein Kompliment machen wolltest…
Fußballerisch allemal. Zudem können sich die Stuttgarter mit Ihrem Motto politisch mit den Dortmundern messen. Das Motto ist irgendwie Blut und Boden oder so…
Preisend mit viel schönen Reden
Ihrer Länder Wert und Zahl,
Saßen viele deutsche Fürsten
Einst zu Worms im Kaisersaal.
„Herrlich“, sprach der Fürst von Sachsen,
„Ist mein Land und seine Macht;
Silber hegen seine Berge
Wohl in manchem tiefen Schacht.“
„Seht mein Land in üpp’ger Fülle,“
Sprach der Kurfürst von dem Rhein,
„Goldne Saaten in den Tälern,
Auf den Bergen edlen Wein!“
„Große Städte, reiche Klöster“,
Ludwig, Herr zu Bayern, sprach,
„Schaffen, daß mein Land den euren
wohl nicht steht an Schätzen nach.“
Eberhard, der mit dem Barte,
Württembergs geliebter Herr,
Sprach: „Mein Land hat kleine Städte,
Trägt nicht Berge silberschwer;
Doch ein Kleinod hält’s verborgen:
Daß in Wäldern, noch so groß,
Ich mein Haupt kann kühnlich legen
Jedem Untertan in Schoß.“
Und es rief der Herr von Sachsen,
Der von Bayern, der vom Rhein:
„Graf im Bart! Ihr seid der Reichste!
Euer Land trägt Edelstein!
Furchtlos und treu….
Eine sehr schöne Geschichte, aber wieso Württemberg? Ich denke Stuttgart liegt in Baden.