Das Pfeifen im Walde

Nach meiner gestrigen Wanderung tun mir heute ganz gut die Oberschenkel weh. Ich hätte da da einfach auf dem Hintern den Berg runterrutschen sollen, anstatt langsam hinabzuklettern. Immerhin bin ich dabei einem Teil der irischen Tierwelt sehr nahe gekommen.

In Kanada war ich es ja gewohnt, dass die Tiere keine große Angst vor Menschen hatten. Teilweise gab es sogar ein ausgeprägtes Interesse an Menschen…

wie bei diesem gestreiften Genossen.

Das gilt in Irland nur für diese ubiquitären Vertreter, die aufmerksame Betrachter schon gestern im Bild erspähen konnten:

Die haben wirklich die Ruhe weg und lassen sich auch beim Überqueren der Straße vom Autoverkehr nicht irritieren.

Dagegen sind beispielsweise die irischen Eichhörnchen eher selten und so schnell weg, dass ich keine Gelegenheit hatte ein Bild zu machen. Extrem häufig sind diese Gesellen:

Wer das Bild vergrößert sollte das eine oder andere Reh sehen. Denen bin ich sehr nahe gekommen, als ich vom Hügel runtergeklettert bin. Kurz vor dem Tal habe ich dann etwas gehört, was sich nach einem menschlichen Pfiff angehört hat. Es war aber ein Reh das die anderen vor mir gewarnt hat. Scheinbar hatten sie nicht mit dem Angriff von oben gerechnet.

Dummerweise hatte ich auch nicht mit Essen unter mir gerechnet. So stand ich dann etwas verdutzt da, als um mich herum überall Rehe aus dem Unterholz hervorgebrochen sind, um das Weite vor mir zu suchen.

10 Kommentare bei „Das Pfeifen im Walde“

  1. …der Pfiff kam von der Rehpolizei, weil Du bei Rot über die Waldampel geschossen bist! Konsequenz: 3 (t)i(e)rische Rehpunkte und 1 Monat Wanderverbot!!!

    1. Der Pfiff kam höchstwahrscheinlich von einem Rehkitz – oder war für ein Rehkitz gemeint. Genaueres schreibt die Streberliese hier noch hin. Insofern bleibe ich vollkommen punktfrei…

  2. Viel spannender ist doch die Frage: Hat er eine Selfie-Drohne oder wer hat das neugierige gestreifte Tier fotografiert?

    1. Diese Frage hat Mutti auch gestellt. Ich weiß es nicht mehr. Die Auswahl ist recht groß, allerdings ist dabei die Wahrscheinlichkeit das es Edda war ziemlich hoch. Da sie hier aber nicht mitliest – Edda ist doof und riecht nach Maggi! – werden wir es nie erfahren.

      1. Und wieder einmal hat er Mutti enttäuscht! Robert, es wird Zeit für Enkelkinder!

        1. Ja, sag ich ja auch, aber Du kommst ja immer nur mit Ausreden!

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Ich bin so begeistert vom blütenweißen (vom irischen Regen mit Perwoll gewaschen?) Schaf, dass ich noch gar nicht nach Alarmrufen der Rehe recherchiert habe. Das Pfeifen kenne ich nur von Murmeltieren.

    1. Ehrlich gesagt war das das einzige ordentliche Schaaf. Die meisten kleistern die Bauern mit blauen und rosafarbenen Markierungen so zu, dass die aussehen wie eine Berliner Litfaßsäule

  4. Damit euch diese Frage nicht ein Leben lang quält…..ja ich war es…..rob etwas enttäuscht bin ich schon, dass du diesen Augenblick mit mir vergessen hast….

    1. Das Du Dich noch daran erinnern kannst… Aber im hohen Alter kann man sich ja sehr gut an früher erinnern!

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