no pets on board

Während Ihr Euch noch an meinen Kuba-Geschichten erfreuen durftet habe ich klammheimlich so große Schritte Richtung Osten gemacht, dass ich heute morgen die Fähre nach Neufundland bestiegen habe.

Dabei musste ich feststellen, dass Neufundland zu 80 % von Touristen bevölkert ist. Die kommen nicht nur aus Quebec oder Ontario sondern auch aus Saskatchewan oder Alberta. Zu meinem Verdruss haben mir zwei filzige Althippies aus Kalifornien den Titel des weitgereistesten Touris genommen.

Das zeugt abermals davon, dass doch einige Leute weit reisen. Allein halten die nur an, um sich im Schlafanzug die Beine zu vertreten. Immerhin kann ich noch jeden damit beeindrucken, dass ich 22.000 km bis Neufundland gebraucht habe…

Vor und während des Befahrens der Fähre wurde mir dreimal die Frage gestellt, ob ich ein Haustier dabei habe. So hatte ich genug Zeit mir für das letzte Mal eine passende Antwort bereit zu legen:

„Do you have any pets onboard?“ – Hast Du Haustiere im Auto?

„No he´s back home contemplating socialism.“ – Nein, der ist zu Hause und sinnt über den Sozialismus.

Respekt gebührt dem Mitarbeiter der Fährgesellschaft der nach kurzem Nachdenken meinte:

„So you have a capitalist pig or a communist pig?“ – Du hast also ein Kapitalistenschwein oder Kommunistenschwein?

„Capitalist pig, definitely!“ – Definitiv ein Kapitalistenschwein.

Ich fand das sehr nett…

Für die eigentlich Überfahrt wurde mir potentiell ein harter Ritt angekündigt. Immerhin kreuzt man sieben Stunden lang den den offenen Atlantik.

Das Meer war aber auf der gesamten Strecke glatt wie Tante Ernas Zierteich. Immerhin hat es so in Neufundland für einen sonnigen Empfang gereicht:

8 Kommentare bei „no pets on board“

  1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Von wo nach wo geht die Fähre? 7 Std über den Atlantik, das muss ich mur auf den Karte anschauen. Hätte nicht gedacht, das dorthin so viele Touristen ausrücken.

    1. Das ist sehr irritierend, wenn jemand wirklich liest, mitdenkt und dann sinnvolle Fragen stellt…
      Beide Fähren fahren von Nord-Sydney ab und entweder in den baskischen Hafen (Port aux Basques) oder nach Argentinien (Argentina). Argentina dauert 18 Stunden, geht über Nacht und ist unbezahlbar (ca. 350 €, wenn Du ein Auto mitnimmst und nicht auf dem Flur schlafen willst). Also habe ich mich für North Sydney (NS) nach Port aux Basques (NL) entschieden…

      1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

        Kreative Namen, klingt so, als wäre man in Neufundland lieber wo anders auf der Welt. Oder kommen darum die vielen Touristen, weil sie denken, sie fahren nach Australien, Spanien oder Südamerika? Mein Handykartenprogramm findet jedenfalls keine der Ortschaften. Werde es aber bei Google Maps nachschauen, wenn wir in Italien angekommen sind. Heute erstmal Tour Osterode-München, erneut ohne grillenden Robert an der Tür.

        1. Tja, wäret Ihr mal im Oktober gefahren, dann wäre ich zu Hause und könnte Dir beim Kartenlesen helfen…

  2. Was sind das für Schilder auf der Insel? Wahlplakate?

    1. Ich habe keine Ahnung. Die sehen aus wie die üblichen „interpretive signs“ die entlang einiger Wege die Geschichte von was-auch-immer erklären.

  3. Hallo Rob!
    Schön das du wieder gut in Kanada gelandet bis und die Auszeit von der Auszeit gut überstanden hast……und deinen Humor nicht verloren hast *g*!
    Was mich interessieren würde…vielleicht hast du es geschrieben und ich habe es übersehen bzw. überlesen……wo hattest du dein Auto zwischenzeitlich geparkt?
    Grüße Martin

    1. Mr. Ed stand schön – und teuer – am Flughafen in Montreal…

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