Kite Kubi

Nein, es ist kein Tippfehler. Bei Dokumentationen über die Kuba-Krise habe ich mich immer gefreut wenn Nikita Chruschtschow ganz agitiert von „Kubi“ sprach. Das hört sich so niedlich an! Zudem gab es im Hotel viele Russen. OK, die kamen nicht aus Russland, sondern Südamerika. Im Verhalten gab es aber nur marginale Unterschiede…

Sinn und Zweck meine Kuba-Ausflugs war ganz profaner Urlaub. Ja, ich weiß was Ihr denkt: Urlaub vom Urlaub? Reist mal ein paar Monate durchs Land und bleibt dabei im Schnitt zwei Nächte an einem Ort. Das ist interessant, schön, spannend, unterhaltsam oder fordernd. Allein eines ist es nicht: erholsam.

Was gibt es erholsameres als irgendwo eine Weile in einem Hotel abzuschimmeln und sich nach dem Ausschlafen mit dem Kite ins Wasser zu stürzen? Der April in Aitutaki hat da Wunder gewirkt. Danach hatte ich wieder richtig Lust auf Erkundungsfahrt. So sollte es auch diesmal wieder werden.

Den ersten Aitutaki-Flashback gab es schon bevor ich das Wasser gesehen habe. Ein Mexikaner hat mich an der Rezeption angesprochen, dass er von den letzten sieben Tagen an einem Tag kiten konnte. Auf Aitutaki gab es in der ersten Woche ja auch keinen Wind…

Das sollte sich aber bald ändern. Bis dahin hatte ich mehr Zeit zum Schimmeln und konnte ich mich schon einmal mit den Gegebenheiten vertraut machen.


Scheinbar gibt es auch in Kuba Menschen die es enorm stört, wenn Leute Spaß haben ohne Geld zu bezahlen. Zumal ich mich frage was die geforderten rund 20 € anderes sind als Schutzgeld. Die angekündigte Rettung hätte wer gemacht? Harvey der unsichtbare Hase und das Phantom von Canterville?

Am Strand waren – siehe gestriger Beitrag – kaum Boote und noch weniger Bademeister. Zudem konnte man gut 200m vom Ufer immer noch stehen und der Wind blies beständig auflandig. Das einzige was mich gelegentlich nervös gemacht hat, waren die kleinen Wolkenfronten.

Die sind oftmals Mittags aus dem nichts aufgetaucht und westlich von uns an Land gelaufen. Nur am vorletzten Tag hat es uns mal erwischt.

Da wollte man echt nicht mit seinem Kite noch auf dem Wasser sein. So habe ich mich – zumeist rein präventiv – über Mittag verkrümelt und an der heißen Schlacht am kalten Buffet teilgenommen, aber dazu morgen mehr…

Das Kiten in Cayo Guillermo war wirklich nett, wenn man ein paar Regeln beachtet. Es ist ein Spot mit Wellen. Die sind aber deutlich unproblematischer, wenn man bei Ebbe draußen ist. Es sind nicht wirklich viele Kitesurfer da. Das lässt reichlich Platz am Strand.

Das bedeutet zugleich, dass man den Kite allein starten und Landen können sollte. Zugleich wird der freie Platz gerne von sich paarenden Nilpferden eingenommen – es gibt da traumatische Bilder in meinem Kopf…

Wer zuletzt nicht fragt wo er das oben erwähnte Schutzgeld bezahlen kann, kommt da höchstwahrscheinlich drumherum – zumindest war es bei mir so.

9 Kommentare bei „Kite Kubi“

  1. Profaner Urlaub vom Urlaub!!!
    Wenn Du wieder in München bist, machst Du dann Urlaub vom profanen Urlaub vom Urlaub?

    1. WENN ich wieder in München bin kann ich darüber mal nachsinnen…

  2. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Die Strandfotos ohne Nilpferde sind in jedem Fall sehr ansprechend und die Einblicke ins kubanische Urlaubsleben unterhaltsam.

    1. Ja, ein Foto der Nilpferde würde dem nicht egrecht werden. Dort würden einem das aufeinander rumhüpfen entgehen…

  3. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Du warst doch so gut in Videos…

    1. Das war eine ernsthafte Option, da die zwischen den Kitesurfern aufeinander rumgehopst sind und sich offensichtlich überhaupt nicht gest

    2. Das war eine ernsthafte Option, da die zwischen den Kitesurfern aufeinander rumgehopst sind und sich offensichtlich überhaupt nicht gestört fühlten. Mit der Kamera voll draufzuhalten wäre da die ultima ratio. Dummerweise war mein Handy in meiner anderen Badehose…

  4. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    …in der trockenen hoffentlich. Sehe gerade einen Robert nach Poolbad mit Handy vor mir.

    1. Ja, mein aktuelles Handy ist zu billig. Da lohnt sich das Wässern nicht.

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