20.000 Kilometer später

Die Zeit verfliegt und so jung kommen wir nicht mehr zusammen…verdammt, jetzt ist mir mein Phrasenschwein runtergefallen. Seitdem wir auf dem Weg von Quebec nach Montreal die 20.000 Kilometer Schallmauer durchbrochen haben, bin ich ganz wehmütig…

Heute Nachmittag habe ich Mutti zum Flughafen gebracht. Beim letzten Gang durch die Stadt konnten wir das fertige Werk unseres Vorzeigekanadiers von gestern bewundern:

Ansonsten durften wir feststellen, dass die Planung des öffentlichen Nahverkehrs in Kanada keine Priorität hat. Montreal ist eine dieser Metropolen, wo die U-Bahn nicht zum Flughafen fährt. Stattdessen gibt es einen Flughafenbus (Fahrzeit 45 Minuten, die Hälfte auf dem Highway). Der Bus hat auch eine eigene Busspur auf dem chronisch verstopften Highway…zumindest vom Flughafen in die Stadt.

Wer also nach Montreal kommt, gelangt zügig und einigermaßen staufrei in die Stadt. Wer allerdings zu einem bestimmten Zeitpunkt am Flughafen will, darf den Stauwürfel werfen und schauen, ob er eine sechs wirft – das wäre dann staufreie Anfahrt. Aber wer will schon zu einem fixen Zeitpunkt am Flughafen sein. Die Flieger warten ja, bis alle da sind…

Da ich aber nunmehr auf die letzte Gerade meiner Reise einbiege, gibt es das Restprogramm:

  • Am 21. August verlasse ich Montreal Richtung Osten
  • Mit einem Stop in PEI (bei gutem Wind) oder im Fundy Nationalpark (bei schlechtem Wind) geht es zügig nach Neufundland
  • Am 12. September fliege ich von Saint Johns/Neufundland nach Dublin
  • In Irland werde ich mich zwei Wochen bespaßen, bevor es nach Deutschland geht
  • In München gedenke ich nach dem 1. Oktober aufzulaufen

In diesem Kontext gibt es oben auch die neue Menuseite „Mr. Ed zu verkaufen“.

Der Plan lässt ein Loch von 12 Tagen, das genau das sein wird: Ein Loch auf diesem Kanal. Sobald ich morgen meine Vorbereitungen abgeschlossen habe, werde ich mich am Mittwoch ins internetfreie Kuba aufmachen.

Wir sind hier zwar nicht mehr ganz so lauschig unter uns, wie es vor ein paar Monaten mal angefangen hat…

aber es ficht mich nicht an, wenn ich die gesammelte Leserschaft jetzt zwei Wochen hängen lasse. Also gibt es morgen noch einmal ein paar Nachträge und ab Mittwoch herrscht hier

16 Kommentare bei „20.000 Kilometer später“

  1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Noch einmal Sonne tanken, bevor es in die Tundra geht? Nicht dass du mit weißen Beinen nach Hause kommst..

    1. Vor allem Ruhe tanken, bevor es wieder trubelig wird…

      1. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

        Wenn alle deine Leser dich jubelnd am Flughafen erwarten und raten, wer von ihnen zu welchem Namen gehört…

        1. Das zuordnen der Namen sollte ich schaffen… ich meinte eher die letzten Wochen des Reisens.

      2. …aber Du bist doch der spanischen Sprache gar nicht mächtig!?

        1. Du bist ja nicht da um zu übersetzen! Cayo Coco bzw. Cayo Guillermo sind von Kanadiern überlaufen. Da sollte es auch mit englisch klappen. Zudem werde ich es mit den Exkursionen nicht übertreiben und mich an Strand und Wind halten…

  2. Die 12 Tage Abwesenheit vermasseln Dir Deine tolle Statistik!

    1. Ja, würde ich hiermit Geld verdienen, wäre das dumm, aber irgendwer hat vergessen Werbung zu schalten 🙂

  3. Na ja, immerhin nicht Nordkorea…

    1. Naja, Nordkorea und alles südlich von Kanada, das nimmt sich nicht viel…

  4. Haustiers dickes Weib sagt: Antworten

    Saint Johns sieht auf der Karte auf jedem Fall nach dem idealen Abschlagplatz für Autos aus. Bedürftige Aboriginies freuen sich bestimmt…

    1. Ich bin gespannt. Prinzipiell wäre es für andere Reisende viel interessanter, aber ist im Herbst natürlich nicht sehr wahrscheinlich.

  5. Hey Robert…schön das dir auch noch Neufundland und St.John`s über den Weg läuft. Aber erstmal viel Spaß beim Kiten und ne tolle Zeit in der Karibik!
    Bis später

  6. Mit Blick auf deine Reiseplanung; Dublin ist toll – aber hättste den Abstecher nicht im Juni machen können? Da war ich auch da…

    1. Gräme Dich nicht. Dieser Zirkus kommt auch in Ihre Stadt.

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